Es gibt Kleidungsstücke, auf die die Frau nicht verzichten, sondern unbedingt im Kleiderschrank haben sollte. Hierzu gehört auch das Kleine Schwarze. Dieses Kleidungsstück gibt es in verschiedenen Varianten, wobei die Originalform, die große Modedesignerin Coco Chanel erfand und populär machte, eher schlicht gehalten ist. Der Hintergrund, warum Coco Chanel dieses Kleidungsstück erfand war folgender: Sie wollte ein Kleidungsstück für die Frau schaffen, dass diese zu beliebigen Anlässen tragen kann. Warum die Wahl der Farbe dabei auf Schwarz fiel, ist auch einfach zu erklären: Es war damals eine kleine Revolution, die von Paris ausging, weil Schwarz in den 1920er Jahren noch die Farbe der Dienstbotenbekleidung war und auch ein Zeichen für Trauer.
Entwurf von Coco Chanel und einige Zweifel
Dass auf einmal unverheiratete junge Frauen über den Laufsteg in einem knapp geschnittenen und in Schwarz gehaltenen Kleid marschierten, erregte zur damaligen Zeit entsprechend Aufsehen. Allerdings gilt an der Urheberschaft von Coco Chanel an diesem Kleidungsstück seit der Äußerung von Chanel-Chefdesigner Karl Lagerfeld in seinem Buch „Das kleine Schwarze“ aus dem Jahr 1998, geschrieben von Amy Holman Edelman doch ein wenig Zweifel. In Frage käme auch noch die Modedesignerin Nettie Rosenstein.
Höhepunkt der Beliebtheit
Wie auch immer sich die Geschichtsschreiber entschieden, in den 1920er Jahren konnte das Kleine Schwarze noch nicht richtig punkten, weil die damalige Gesellschaft damals dazu offenbar noch nicht bereit war. In den 1950er Jahren indes schien es soweit zu sein: Prominente Trägerinnen wie die US-Schauspielerin Audrey Hepburn machten dieses Kleidungsstück berühmt. Damals waren die Schnitte noch recht einfach und die Stoffe samtig weich, wobei auch heute noch Stoffe wie Viskose, Chiffon und Satin häufig für die Herstellung vom Kleinen Schwarzen verwendet werden. Das Schwarz sehr gut kaschieren kann, kann das Kleine Schwarze von Frauen jeglicher Statur getragen werden. Auch etwas molligere Frauen können im Kleinen Schwarzen hervorragend ihre Problemzonen kaschieren.
Gelungener Auftritt
Was das Kleine Schwarze so attraktiv macht für den Kleiderschrank, ist weil es dieses Bekleidungsstück in vielfältigen Formen gibt, in verschiedenen Schnitte, mit oder ohne Ausschnitt am Dekolleté, aber auch als Neckholder ausgeführt oder mit Spaghetti-Trägern oder als Bustierkleid. Auch bei den Längen kann eine Frau auf alles hoffen, was es gibt – von Mini über Midi bis ganz lang (ausgeführt als Abendkleid). Der absolute Klassiker unter den Kleinen Schwarzen ist aber das Minikleid. Tragen lässt sich das Kleine Schwarze zu den verschiedensten Anlässen – zu einer Hochzeit, Party, zum Geburtstag, zum Grillabend, zu einem Feuerwehrball, zum Sommerfest auf dem Golfplatz und als Kleidungsstück wenn man shoppen geht oder sich mit der Freundin zum Kaffee in der Stadt trifft. Das Geheimnis der Wandelbarkeit vom Kleinen Schwarzen liegt in den Accessoires, im Schmuck, den Handtaschen und den Schals und Jacken, die man zum Kleinen Schwarzen tragen kann.